Deutschlandreise 12. Tag

Heute sind wir relativ spät losgekommen, der Hafenmeister war erst ab 9 Uhr für die Schlüsselabgabe erreichbar, machte aber nix, weil Michi beim Schiffsausrüster sowieso noch ein paar Sachen einkaufen wollte. Wir haben jetzt eine neue Wasserpumpe (hatten wir eigentlich schon letzte Woche nach Erlangen bestellt, weil die bisherige ihren Dienst verweigerte, aber das wurde wegen des Poststreiks zeitlich nix), dann haben wir jetzt noch einen neuen Wirbelschäkel für den Anker und auch Seenotsignalmittel. Die sollten wir zumindest an der Ostsee an Bord haben.

Gefahren sind wir heute rund 50 km und liegen heute Nacht in der Düsseldorfer Marina direkt am Funkturm. Eigentlich wollten wir heute vielleicht sogar bis Duisburg kommen, aber das Wetter war so grottig – windig, nass und kalt – dass wir bei Düsseldorf die Chance auf Übernachtung nutzten. Ich hätte übrigens doch Mütze und Handschuhe zuhause mit einpacken sollen, aber wer macht das schon im Juni/Juli?!

Es ist übrigens gar nicht so einfach am Rhein mit einem 10-Tonnen Boot und einem 30 PS-Diesel einen Hafen gegen den Strom anzulaufen. Kurz vorm Hafen wenden und dann Stück für Stück wieder Richtung Hafeneinfahrt voranarbeiten – mühsam, langsam, aber es geht.

So, 21 Uhr vorbei – heute liegen wir alle schon in den Kojen. Gute Nacht. Oder vielleicht doch noch Film gucken? Die Heizung im Boot haben wir übrigens an gemacht, und das kurz vor der Sommer-Sonnenwende!