Rund Fünen – 6. Tag (Ziel Bogense)

Von Middelfart aus haben wir uns Bogense als nächstes Ziel ausgesucht. Highlights heute: die Durchfahrten durch die alte und durch die neue Kleiner-Belt-Brücke. Kurz vorher hatten wir allerdings Qualm und Gummigeruch aus dem Motorraum. Ein Blick zur Welle zeigte mir ein ungewöhnliches und beunruhigendes Vibrieren der Welle. Also lieber mal Motor aus und Segel raus…und dann auch noch anhaltendes “Pisswetter”. Naja, gehört halt auch mal dazu.

Eine Stunde vor Bogense hat Tim die Welle vorsichtshalber noch etwas geschmiert und einen Sensorträger demontiert, an dem die Welle geschliffen hatte, vielleicht die Ursache für den Gummiqualm. Seitdem kommt das auch nicht mehr vor, das ist also schon mal behoben.

Einfahrt und Anlegen in Bogense hat ohne Probleme geklappt. Bogense ist ein wirklich empfehlenswerter Hafen. Tolle Anlage, Strand gleich hinter den Stegen, sogar mit Volleyballfeld und Basketballkorb auf einem Sandausläufer. Am Abend haben wir auch noch Livemusik im Garten eines Fischrestaurants erlebt. Schöner Abend mit Bier aus Dreiviertelliter-Gläsern.


An der Einfahrt zum Hafen: Havfruen Elle (Elle die Hafenfrau)

Rund Fünen – 5. Tag (Ziel Middelfart)

Zu Tagesbeginn haben wir uns auf die Suche nach neuem passenden Getriebeöl gemacht. Fündig wurden wir in einer Motorenwerkstatt in der gegenüberliegenden Marina (siehe Bild “Diesel-Dealer”). Der Rückwärtsgang funktionierte heute nach einem weiteren Nachfüllen von Öl tadellos.

Unsere Damen hatten zwischenzeitlich die Southern zum Auslaufen vorbereitet. Nachdem heute entweder Wind von vorn oder gar kein Wind war, sind wir die gesamten 16 Seemeilen unter Motor gefahren. Nachfolgend ein paar Eindrücke von Middelfart, das direkt an der kleinen Beltbrücke liegt…


Annika hat unsere Deutschlandflagge repariert/genäht


Die kleine Beltbrücke im Hintergrund

Rund Fünen – 4. Tag (Liegetag in Assens)

Heute hatte Jenny Geburtstag. Schon heute Nacht hatten wir um Mitternacht gefeiert. Herzlichen Glückwunsch nochmal!

Für den Abend erwarteten wir erneut Besuch zum Abendessen. Diesmal sind Edeltraut, Franzi und Mikael extra aus Flensburg zum Geburtstag angereist, mit Geburtstagskuchen. Jenny hat sich riesig gefreut!

Den Tag über hatten Tim und ich uns das Getriebe nochmal vorgenommen. Der streikende Rückwärtsgang hat wohl mit ständigem Getriebeölverlust zu tun. Tim und ich haben mehrere Schrauben am Getriebeflansch nachgezogen und Öl nachgefüllt. Danke wieder mal an Michi für die telefonische Unterstützung. Der Rückwärtsgang funktioniert zumindest jetzt wieder besser. Zusätzlich haben wir die Bilge gereinigt. Das Bilgenwasser wurde von einem freundlichen Mitarbeiter des Hafens abgeholt und der leere Behälter kurz darauf wieder gebracht. Toller Service.

Nach einem Nachmittagsspaziergang zur Hafenspitze und einem Einkauf im Supermarkt hat sich Sven gleich ans Kochen des Geburtstagsessens gemacht. Thai-Curry – super lecker.

Kurz zuvor hat direkt vor uns noch die Skjoldmöen festgemacht. Direkte Stegnachbarn aus unserem Hafen in Flensburg. Schöner Zufall. Euch noch einen schönen Törn.

Rund Fünen – 2. Tag (Ziel Lyø)

Der Tag begann mit Motorkontrolle und Bilge auspumpen. Danach war Brötchen holen und Morgenkaffee mit Hafenschnack bei den Kioskbetreibern angesagt. Eine Tradition, die wir im Frühjahr bei unseren Bootsarbeiten schon gepflegt hatten.

Ausgelaufen sind wir dann um 10 Uhr mit Ziel Lyø. Dort wollen wir uns mit Ulli und Erik treffen, die auch gerade mit einer Yacht in der Gegend unterwegs sind. Von dem ursprünglich gemeldeten Regen sind wir unterwegs verschont geblieben, hatten jedoch ordentlich Wind.

Um 17:30 Uhr haben wir angelegt. Nachdem der Hafen schon voll war, haben wir uns an der Einfahrt an einen reservierten Liegeplatz gelegt, in der Hoffnung, dass wir vielleicht doch liegen bleiben können. Es war der Platz eines Ausflugsschiffes, der aber nur einmal am Tag um kurz nach 10 Uhr genutzt wird. Der sichere Liegeplatz für die Nacht war also gefunden. Der Hafenmeister Hansen ist uns noch gut vom letzten Jahr bekannt, hier hatte Annika ihren Ring vergessen, der beim Hafenmeister ehrlicherweise abgegeben wurde. Danke nochmal.

Auch Ulli und Erik waren schon da. Sie hatten etwa 1 1/2 Stunden vor uns angelegt und uns beim Anlegen auch tatkräftig unterstützt. Zum Abendessen gab’s dann frisch Gegrilltes, gute Salate und Apfelkuchen als Nachtisch. Ein schöner Abend (siehe obligatorisches Bild der Gäste mit Southern-Duck). Nachdem wir aber eher zufällig zur gleichen Zeit in der Dänischen Südsee unterwegs waren, war es schon fast ein Muss, dass wir uns hier auch mal in einem Hafen treffen.


Anlegerbier mit Hafenmeister Hansen

Rund Fünen – 3. Tag (Ziel Assens)

Heute war Assens unser Tagesziel, der erste Zielhafen direkt auf Fünen. Kurz vorm Ablegen in Lyø habe ich gemerkt, dass der Rückwärtsgang Probleme macht. Egal, es war kurz vor 10 Uhr, wir mussten unseren Platz räumen.

Angesagt waren 4-5 Windstärken, erwartet hat uns dann deutlich mehr. Die Windanzeige zeigte zeitweise um die 38 Knoten Wind, das entspricht schon einer Acht (wobei ich mich mit den Einzelheiten unserer neuen Windanzeige noch nicht voll und ganz auskenne). Es war eine sehr ruppige Überfahrt. Sven hat die Aufgabe des Steuermanns für sich entdeckt und wird von Mal zu Mal besser. Aber auch Tim übernimmt gerne das Steuer. Beide machen einen guten Job und sind eine echte Hilfe. Die Zufahrt zum Hafen Assens war aus südlicher Richtung zwar langwieriger als gedacht, da sie direkt aus Nordrichtung erfolgt, dafür ist das Hafenbecken sehr geräumig und es sind reichlich Liegemöglichkeiten vorhanden. Wir liegen an der Nordmole im Fährhafen und konnten hier längsseits festmachen. Das erleichtert das Anlegen ohne funktionierenden Rückwärtsgang natürlich erheblich.

Assens ist ein nettes Städtchen mit vielen Einkaufsmöglichkeiten. Auffallend sind beim Spaziergang allerdings die ungewöhnlich vielen leerstehenden Gebäude und Geschäfte in der Innenstadt.

Ein anstrengender herausfordernder Segeltag, geschafft!

Rund Fünen – 1. Tag (Ziel Gelting Mole)

Sonntagnacht um 2 Uhr ging es los auf die Autobahn Richtung Flensburg. Sven und Tim sind schon zwei Stunden früher losgefahren. Die Anreise war problemlos, nach 5 1/2 Stunden waren wir bereits am Schiff. Am Nachmittag haben wir dann noch Michael, Edeltraut, Franzi und Mikael besucht und wurden prompt zum Grillen eingeladen. Sehr lecker, vielen Dank.

Am Montag, unserem ersten Segeltag, segelten wir die Förde raus nach Gelting Mole. Schönes Wetter, tolles Segeln. Angelegt haben wir dann längsseits im alten Fährhafen und uns mit einem Abendessen im Fährcafe belohnt, das zu Fuß in 15 Minuten zu erreichen ist.

Sommertörn Michi: Abreise

Nach der letzten Nacht an Bord, blieb noch das ungeliebte klar Schiff machen. Also das ganze Schiff raus saugen und wischen. Als das geschehen war, ging es los auf die Autobahn. Ein komisches Gefühl nach 2 Wochen schwankenden Boden nun wieder mit 4 Reifen auf der Straße unterwegs zu sein. Dank Stau hatte ich viel Zeit zur Umgewöhnung. Dazu kam noch ein Autotausch in Fulda. Unser Auto läuft wieder wie neu. Es war der Kurbelwellensensor. Was auch immer das ist. Alles in allem waren wir nach 12 Stunden daheim.

Die nächsten Tage werden wir wohl noch zur Aklimatisierung brauchen und für mich geht es Montag wieder in die Arbeit.

War auf jeden Fall ein schöner Törn mit viel Erholung, aber auch spannenden Momenten. Und die dänische Südsee haben wir auch weitgehend gesehen. Bleibt also Raum, kommendes Jahr etwas weiter auszuholen. Mir schwebt da Schweden vor, aber mal sehen.

Zum Schluss ein paar Bilder, die ich bisher nicht untergebracht habe, aber zum Ausklang ganz schön finde:

Sommertörn Michi: 12. Seetag

Beim Auslaufen Richtung Flensburg hatten wir leichten Regen. Und schon traditionell bläst der Wind aus Südwest, wenn wir heim wollen. Also daher, wo wir ihn am wenigsten brauchen können. Naja, bleibt noch Motoren. Damit war die Fahrt sehr unspektakulär und auch das Anlegen lief wie am Schnürchen.
Nach dem Anlegen haben wir mit den notwendigen Arbeiten für die Abreise begonnen. Pfand wegbringen, Mietwagen klar machen, Diesel für Schiff holen, Schiff ausräumen und die Außenreinigung
Als Abendessen gab es ein großes Resteessen.
Mike, Dani und ich sind dann noch zu einem Stadtbummel aufgebrochen und haben den Törn mit einer Einkehr in die Bar “Lord Nelson” stilecht beendet.

Schietwetter in der Förde

Sommertörn Michi: 11.Segeltag

Ziel heute war es von Maasholm nach Minde zu kommen. Als wir gegen 9:00 Uhr gemütlich ablegten, waren wir anscheinend Trendsetter. Es folgte eine Ablegeralley aus der Schlei, die ihres gleichen sucht. Überall Yachten, die auf das Meer wollten. Da das Fahrwasser relativ eng ist und neben dem Fahrwasser nur sehr geringe Wassertiefe herrscht, war das fast stressig. Nach der Ausfahrt hat sich das aber bald aufgelöst und wir sind nach einem Stückchen motoren gemütlich gesegelt. Der Wind ist allerdings eingeschlafen. Dafür Sonne pur.
Nach dem Anlegen in Minde haben wir noch Eis gegessen und Cocktail getrunken.

Leider wirft das Ende des Urlaubes seine Schatten voraus. Wegen dem -hoffentlich nicht mehr- defekten Auto müssen wir schon am Freitag, also übermorgen, heim.
Also habe ich schon mal Lackausbesserungen am Schiff gemacht, während Mike kochte.

Nach einem reichhaltigem und wieder mal sehr delikatem Abendessen (der Dorsch aus Maasholm) sind wir noch im Cockpit gesessen und haben gequatscht. Und auch so manches Seemannsgarn gesponnen.

Ziel morgen ist unser Heimathafen Flensburg

Ausfahrt aus der Schlei

Die Ostsee verabschiedet uns in die Förde

Die Southern am Steg in Minde

Sommertörn Michi: 10. Tag – Gammeltag

Der Tag war ein richtiger Gammeltag. Immer wieder hat es geregnet. Wir haben eine Pause zwischen den Schauern genutzt um einzukaufen zu gehen. Natürlich frischer Fisch. Diesmal Dorsch vom Kutter. Und ein Irisch Coffee am Hafen.
Ansonsten lesen und schlafen.
Abends sind wir Essen gegangen.

Blick aus der Kuchenbude

Der kreativste Straßenname dieses Urlaubs

Coffeetime