5. Tag- Sonderborg bis Dyvig

Heute Morgen haben wir in Sonderborg die Brückenöffnung um 10 Uhr genutzt. Vorher hat Sven noch einen Spaziergang zum Brötchen holen unternommen und wir haben noch schnell Wasser gebunkert. Am Abend hatten auch zwei Päckchenlieger an uns festgemacht, deswegen war heute Morgen etwas Abstimmung sinnvoll.

Danach sind wir den Als Sund nach Norden nur unter Genua gesegelt. Das hat sogar bis in den Abzweig in die Dyvig so geklappt. Strahlender Sonnenschein, angenehme Brise zum Segeln, schöner kann ein Segelurlaub fast nicht sein.

Die Einfahrt in die Dyvig-Bucht war dann so wie uns gestern die ersten Päckchenlieger bereits erzählt hatten. Man hat das Gefühl, dass man auf zwei Bauernhäuser zufährt und es dort nicht weitergeht – es geht aber weiter. Und wir sollten aufpassen, weil zwei Yachten unserer Größe dort schwer gleichzeitig durchpassen würden – sie hatten Recht. Danach aber erschließt sich eine malerische Bucht, die – aus meiner Sicht zurecht (soweit ich das bisher beurteilen kann) – als schönste (Anker-)Bucht Dänemarks beschrieben wird. Einfach geil!

Wir haben uns für das Ankern entschieden, schon allein, um mit unserer Southern das erste Mal das Feeling einer Nacht vor Anker zu erleben. Gleichzeitig ist das die „Taufe“ für unsere elektrische Ankerwinsch.

Ein echt tolles Erlebnis, die jüngere Generation an Bord hat heute Nachmittag das Planschen rund um die Southern mit Schiffsreinigung vom Beiboot aus verbunden – wie nützlich.

Ich glaube zum ersten Mal in meiner Seglerkarriere habe ich unseren schwarzen Ankerball gesetzt – im
Mittelmeer ist das nicht wirklich Standard, hier aber schon, wie wir anerkennend festgestellt haben.