Jetzt beginnt es wieder, dass wir unsere Auslaufzeiten nach Ebbe und Flut richten müssen. Wir hatten gestern noch eine Schleuse zu passieren und waren wieder in der Nordsee angelangt.
Bei bewölktem Himmel und gutem 4er bis 5er Wind hatten wir uns Blankenberge, praktisch direkt neben Zeebrugge, als nächsten Hafen ausgesucht. Nachdem der Wind aber aus der für uns falschen Richtung kam, liefen wir die ganze Zeit unter Motor. Anspruchsvoll war die Zufahrt zum Hafen Zeebrugge, die wir kreuzen mussten, hier war wieder reichlich Großschifffahrtsverkehr.
Angelegt haben wir im Royal Scarphout Yachtclub Blankenberge. Ungefähr eine Viertelstunde später wurden wir vom belgischen Zoll besucht, für uns das erste Mal auf dieser Reise. Nach Sichtung unser Schiffsunterlagen und einem kurzen Blick ins Schiff war der Besuch aber bald wieder vorbei. Die nächsten Tage bis voraussichtlich Sonntag werden wir wohl hier verbringen. Für die Nordsee und den englischen Kanal ist Sturm vorhergesagt.
Am Abend waren wir im italienischen Restaurant “Rimini” noch Abendessen. Unsere Taktik, lieber ein Lokal in einer Seitenstraße zu wählen, hat sich wieder ausgezahlt. Sehr gutes Essen und zum Abschluss gab es eine großzügige Menge an Limoncello bzw. Grappa aufs Haus bzw. “à la maison”.