Wir haben den Tag mit einem Frühstück in einem netten französischen Café begonnen, passend mit Kaffee, Croissant, Marmelade und Orangensaft. Cherbourg gefällt uns, es gibt zwar auch hier viele leerstehende Läden, aber auch viele Menschen und belebte Gassen. Die Spuren des 75-jährigen D-Day-Jubiläums am 6. Juni sind hier noch deutlich zu sehen. Und: Wir haben unsere ersten Palmen auf diesem Törn gesehen. Die wärmeren Gefilde rücken also näher!
Michi und ich haben uns dann noch auf eine Erkundungstour durch Cherbourg gemacht. Erst durch die Innenstadt und den heute stattgefundenen Markt und am Nachmittag zum alten Kreuzfahrtterminal ins “La Cité de la Mer”, direkt neben unserem Liegeplatz. Das gilt zumindest bei Luftlinie oder wenn wir mit unserem Beiboot unterwegs gewesen wären, aber so mussten wir praktisch um das komplette Hafenbecken laufen.
Aber es hat sich gelohnt! Wir haben uns die “Le Redoutable” angesehen, das größte zu besichtigende Atom-U-Boot der Welt, ebenso ein 12 Meter hohes Seewasseraquarium und eine Ausstellung von Tiefsee-Forschungs-U-Booten. Auch das Forschungs-U-Boot aus James Camerons Film Titanic war dabei. Dazu passt auch die wohl relativ neue Titanic-Ausstellung. Vieles ist hier der Titanic nachempfunden, sodass man sich gut hineinversetzen kann. Es gibt auch einen Filmbereich mit gebogener Breitleinwand, auf der man, mit Blick von der Reling der Titanic, die letzten Tage im Zeitraffer miterleben kann. Mit zu sehen ist auch die Ausfahrt aus dem Hafen von Cherbourg, denn Cherbourg war der vorletzte Hafen, den die Titanic auf Ihrer Jungfernfahrt angelaufen hatte (Southampton – Cherbourg – Queenstown – New York).