2.Tag: Die endlose Förde

Heute haben wir gegen 8:30 Uhr abgelegt. Stefan hat uns unterweges ein super Frühstück gemacht. Selten so einen guten Smutje gehabt. Ziel war Mommark. Das Segeln bei Windstärke 3-4 war angenehm und wir hatten Gelegenheit uns an das Schiff zu gewöhnen. Leider mussten wir bei östlichem Wind beim Ausgang der Förde vermehrt kreuzen. Da es schon spät wurde sind wir in den Hafen von Gelting eingelaufen und haben den Tag mit einem reichhaltigen Abendessen mit Grillen am Steg abgeschlossen.

Ein schöner, aber anstrengender Segeltag endet.

Hier ein paar Tagesimpressionen:


Frühstück unterwegs


Stefan beim Kampf gegen die Krängung

Sonnenuntergang in Gelting

1.Tag: Vorbereitung

Heute haben wir nach dem Ausschlafen klar Schiff gemacht. Viele kleinere Ausbesserungen und Ergänzungen waren nötig. Außerdem ist Stefan heute mittag angekommen und hat mit Dani gleich das Verproviantieren
übernommen. Nach all der Arbeit noch ein deftiges Abendessen und nun gehts nach einer Dusche und einem Absacker ab in die Koje. Wir wollen morgen bald auslaufen.

Leider hab ich heute keine Bilder gemacht, aber ich denke, von unserem Schiffchen im Hafen gibt es eh schon genug Bilder. Ab morgen wird abwechslungsreicher.

Nachtrag:

In Tradition der Southern-Duck doch noch 2 Bilder:


Jens


Stefan

Anreise mit Hindernissen

Es ist soweit, der nächste Törn beginnt. Nach einer 10 Stunden langen, mit Stau gesegneten aber trotzdem lustigen, Anreise sind Dani, Jens und ich heute morgen um 4 Uhr in Flensburg angekommen.
Nachdem wir jetzt erst mal geschlafen haben werden wir klar Schiff machen und kleinere Reparaturen ausführen. Heute kommt auch noch Stefan aus Kiel dazu und dann gehts morgen los.

Michi

(Morgengrauen bei der Anreise)

Unsere zwei Wochen gehen zu Ende

Heute ist der letzte Tag unseres zweiwöchigen Urlaubs an Bord der Southern Chancer gewesen. Gegen 9:30 Uhr haben wir in Sonderborg abgelegt. Zu Beginn hatten wir in der Sonderborger Bucht auch noch guten Wind, der dann allerdings in der Flensburger Förde ziemlich nachgelassen hatte.

Ab Holnis war es dann wieder schönstes Segeln. Unter Segeln macht sich unsere “alte Lady” wirklich gut. Windböen nimmt sie richtig gut, wir hatten bis auf ein Reff im Besan sogar volle Segel draußen. Segelspaß pur mit etwas über 6 Knoten in der Spitze. In den Flensburger Hafen sind wir dann unter Segeln eingelaufen, das klappt besser als unter Motor.

Zum Abschluss noch ein Abendessen in Hansens Brauerei. Für Michis und meine Stammkneipe Lord Nelson hat es heute leider nicht mehr gereicht. Grüße an Dirk, wir kommen das nächste Mal wieder vorbei, versprochen! Wir freuen uns auf das Lied um “halb eins”.

Gute Nacht…morgen geht’s dann zurück nach Franken!

Hier noch ein paar Tagesbilder und ein Flensburger Hafenbild bei Nacht:

Endlich passen die Wetteraussichten

Schon seit letzten Samstag haben wir darauf gewartet, dass die Sturmböen etwas nachlassen. Heute war es dann soweit: “West bis Nordwest um 4, etwas zunehmend” lautete die Vorhersage des Deutschen Wetterdienstes. Bis zum Wochenende ist gerade ein Wetterfenster ohne Windstärke 7 da, wir versuchen es!

Gegen 10 Uhr haben wir abgelegt und kurz nach der Hafenausfahrt Flensburg die Genua ganz und das Besansegel gerefft gesetzt. Damit haben wir es dann auch bis vor die Hafeneinfahrt Sonderborg geschafft. Unter Segeln hatten wir teilweise über 6 Knoten…das Segeln mit unserer alten Dame läuft wirklich gut. Das restliche Stück unter Motor war allerdings wieder etwas anstrengend, wir sind da wohl eher eine “Rennschnecke”.

Letztendlich haben wir es mit dem Segeltag heute aber doch noch geschafft, etwas Urlaub in Dänemark zu verbringen, auch wenn es nur ein Abend ist. Unseren Liegeplatz haben wir direkt an der Altstadtpier hinterm Sonderborger Schloss, empfehlenswert! Im Sommer soll es hier richtig voll sein, heute war aber noch genug Platz. Vielleicht segeln ja doch nicht so viele Crews mitten im April bei Mützen- und Handschuhwetter. Morgen geht es dann wieder zurück nach Flensburg.

Videoeindrücke…

Hier ein kleiner Nachschlag zu unseren gestrigen Erlebnissen. Wir verbringen gerade einen lockeren Hafentag, wobei das nicht ganz stimmt. Michi ist schon wieder fleißig am Basteln. Er hat sich bereits das Getriebe vorgenommen und ist guten Mutes, dass es jetzt besser funktioniert. Endgültig wird das aber erst ein richtiger Test zeigen, den wir aber wohl erst Mittwoch machen können. Bis dahin lässt das aktuelle Tiefdruckgebiet hier ordentliche Windböen durchpfeifen. Wir bleiben lieber erst mal im Hafen.

Hier die Videos, mal sehen ob es klappt:

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Ein außergewöhnlicher Fördetag

Heute war es endlich soweit! Gestern noch heftig gebastelt und Just-In-Time für unseren Besuch zum Abendessen saubergemacht, heute schon unterwegs nach Dänemark – so viel zu unserem Plan. Wie so oft haben die Vorbereitungen heute noch mehr Zeit in Anspruch genommen als ursprünglich geplant. Wichtig war heute noch das Volltanken der Dieseltanks und das Nachfüllen unserer Wasservorräte.

Heute war gleichzeitig das einzige Zeitfenster, um nach Dänemark aufzubrechen. Ab morgen soll es für die nächsten drei Tage richtig kacheln. Gegen 15 Uhr haben wir bei recht ordentlichem Seitenwind abgelegt und prompt gab es Hafentheater und wir waren die Hauptdarsteller. Wir wollten ganz lässig mit dem Beiboot im Schlepp aus unserem Liegeplatz rausfahren, dabei hat sich dann ein Paddel unter einer Liegeplatzleine verfangen. Einzige sinnvolle Lösung: Beibootleine kappen! Nette Stegnachbarn haben dann unser Beiboot “gerettet” und wir haben es dann kurz darauf wieder übernommen.

Auf der Flensburger Förde gabs dann die nächste Überraschung. Der Wetterbericht sagte schon fünf Windstärken voraus, in Böen acht. Wir hatten aber den Eindruck, es waren eher acht Windstärken, in Böen fünf 🙂
Schnell waren wir an Solitüde und Glücksburg vorbei, haben dann aber beschlossen, lieber in den geschützten Flensburger Hafen zurückzukehren. Allerdings war uns der direkte Rückweg mit unserem Motorschub nicht möglich (da müssen wir uns nochmal drum kümmern). Wir wussten, dass der Wind nachts nachlassen sollte, dass wollten wir dann nutzen, um wieder nach Flensburg zu kommen. Daraus wurde dann teilweise eine Nachtfahrt. Gegen 1 Uhr haben wir an unserem Liegeplatz wieder angelegt.

Bettzeit, 04:20 Uhr, gute Nacht…

Wie geht es weiter?

Wir sind nun schon seit ein paar Tagen in Flensburg, es hat sich wieder einiges getan. Die Segel sind wieder alle angeschlagen und somit bereit für den geplanten Segeltörn in der nächsten Woche. Samstag haben wir uns als Starttermin vorgestellt. Was sagt der iPhone-Wetterbericht dazu? Hier der Screenshot:

Da haben wir ja mal wirklich wieder einen echten Glücksgriff gemacht. Das vorhergesagte Wetter ist ja wirklich nicht berauschend. Da nehmen wir uns nach der geplanten Bastelwoche unseren ersten Törn nach Dänemark vor und dann erwarten uns solche Aussichten. Naja, mal sehen was in den nächsten Tagen noch aus der Vorhersage wird. Heute haben wir nach dem Standardbesuch im Baumarkt unser neues Navigationsdisplay im Cockpit fertig installiert, Michi und ich haben die handwerklichen Aufgaben im Cockpit übernommen und Rudi das Einbinden in das Bordnetzwerk. Funktioniert! Wir sind wieder einen Schritt weiter!

Wir haben heute auch den neuen Teakholztisch im Cockpit für künftige gemütliche Abende eingebaut, den zweiten Wassertank gespült und gefüllt und zum Tagesabschluss noch die Rettungsinsel auf dem Deckshaus angeschraubt. Für den Fall der Fälle haben wir damit nun auch vorgesorgt, allerdings natürlich in der Hoffnung, dass sie nie benötigt wird.

Grüße aus Flensburg!

Wir sind wieder in Flensburg

Gestern am 9. April 2016 haben wir uns per Auto wieder auf den Weg nach Flensburg gemacht. Zwei Wochen auf der Southern Chancer liegen nun vor uns. In der ersten Woche ist geplant, die Southern wieder auf Vordermann zu bringen, danach wollen wir eine Woche segeln und die dänische Inselwelt in der Umgebung erkunden. Lässt man unsere letztjährige Deutschlandreise auf Flüssen und Kanälen mal außen vor, ist das somit unser erster Segeltörn mit unserer Ketsch seit der Überführung von Mallorca im Jahr 2007.

Zwischenstation auf der Fahrt war Stade in der Nähe von Hamburg, dort haben wir eine gebrauchte (aber natürlich unbenutzte) Rettungsinsel abgeholt. Der Kontakt mit dem Verkäufer war schon im Vorfeld sehr gut, und auch gestern hat alles geklappt. Von unterwegs mal kurz angerufen, ungefähre Ankunftszeit durchgegeben und wir wurden praktisch schon erwartet, als wir gegen 15 Uhr dort ankamen. Danke für die reibungslose Abwicklung, so muss es sein.

Für den weiteren Weg haben wir uns dann die Route mit der Elbfähre von Wischhafen nach Glückstadt ausgesucht. 16 Euro für Auto und uns drei Passagiere, dafür nochmal Elbfeeling und eine knapp halbstündige Überfahrt…hätte nicht gedacht, dass es so lange dauert. Vielleicht waren es aber auch nur 20 Minuten, habe nicht auf die Uhr geschaut.

Auf der Southern haben wir dann erstmal unsere neue Sprayhood und die Kuchenbude in Augenschein genommen – sieht echt gut aus! Der Motor ist auch gleich aufs erste Mal angesprungen und die Heizung hat auch gleich funktioniert. Dafür hat uns heute morgen unsere Kaffee-Padmaschine im Stich gelassen – müssen wir am Montag gleich Ersatz besorgen. Der Wasserhahn im Bad muss auch erneuert werden, aber wo der Baumarkt ist, wissen wir ja auch schon längst. Frühstück gabs im Hafenbistro “Backbord” und Abendessen in “Hansens Brauerei”.

Fortsetzung folgt…