Sommertörn Tag 9

Heute steht der Rückweg nach Flensburg an. Die Ostsee zeigt sich nicht von ihrer besten Seite. Wind mit 5-6 Beaufort und sehr kalt. Aber wahrscheinlich sind wir einfach durch das im Wesentlichen gute Wetter der letzten Tage verwöhnt. So sind sind wir dann doch froh, als wir wieder in unserer Box in Flensburg zu liegen kommen.

Ein krönender Abschluss des Törns bildet ein lecker Abendessen im San Marco (echt zu empfehlen) und der traditionelle Abschluss im Lord Nelson.

 

Eindrücke der Fahrt:

 

 

Sommertörn Tag 8

So schön wie die Reise bisher war, wirft das Ende in dieser Besetzung bereits seine Schattern voraus. Wir nähern uns von der Törnplanung langsam aber sicher wieder Flensburg. Auf dem Weg ist heute eine Übernachtung in Høruphav vorgesehen. Dies ist das erste mal auf dem Törn, dass wir einen mir schon bekannten Hafen anlaufen. Aber angesichts des schönen Hafens kann ich das verschmerzen.

Irgendwie habe ich auch vor lauter gemütlichem Segeln oder dahintuckern (nach all den Problemen der letzten Jahre hat sich der Motor zu einer echten zuverlässigen Alternative entwickelt) fast keine Bilder gemacht. Deshalb folgend nur 2 kleine Hightlights der Tour.

 

Klasse Name

 

Unser sehr schöner Nachbarlieger

 

 

Sommertörn Tag 7

Der Blick heute, also Dienstag, den 21.8.2018, aus dem Bullauge zeigte ein viel schöneres Bild als gestern. So verliesen wir gegen Mittag Rudkøbing und liefen Richtung Westen unser Tagesziel an. Eine Ankerbucht an der östlichen Seite der Insel Ærø. Für mich eine Premiere. Das erste Ankern mit der Southern. Das Schiff lag sofort statisch und auch später drehende Winde verursachten keine Probleme. Als das klar war, machte ich mich mit dem Beiboot an Land zu einem Spaziergang.

Trotz allem traute ich dem Anker nicht so ganz und schlief sicherheitshalber im Cockpit um bei Abtreiben sofort reagieren zu können. Das zeigte sich zwar im Nachhinein als unbegründet, war aber angesichts Sternenhimmel und warmer Nacht auch kein Verlust.

Morgendlicher Blick aus dem Bullauge

 

Unterwegs

 

Schwimmen in der Ankerbucht

 

Beim Ankern die Zeit totschlagen

 

Beim Landgang

 

Die Southern im Mondlicht

Sommertörn Tag 6

Nach festem Schlaf bin ich heute morgen durch ein schlagendes Fall (schepperte am Großmast) geweckt worden. Der Blick aus der Decksluke sagte mir: Gute Entscheidung, im Hafen zu bleiben. Der Wind bläst doch sehr streng.

Nach einem vormittäglichen Spaziergang in der Stadt erstmal gemütlich Kaffee getrunken und gefrühstückt. Endlich fand ich auch mal Zeit und Netz um die Berichte der letzten Tage hochzuladen. Außerdem findet sich bei so nem Schiff ja immer was zu tun. Das Wetter hatte sich deutlich gebessert, also Wind immer noch sehr stark, aber dafür Sonne.

Dani und Mike haben die Zeit genutzt eine gigantisch lecker Waffel zu essen. Mit einen ganzen Eisberg darauf. Abends sind wir nochmal auSo lässt sich abwettern aushalten.

 

Blick von der Vorschiffkabine durch die Decksluke den Großmast hinauf.

 

Die alte Schiffswerft

 

Abends beim Cocktail

 

Mal sehen, wo es morgen hingeht

 

Sommertörn Tag 5

Heute morgen gegen 9 Uhr verließen wir den wunderschönen Hafen von Langø. Der Tag führte uns auf die westliche Seite von Langeland. Also einmal nördlich um die Insel herum. Die Fahrt haben wir, da leider weder Richtung noch Stärke des Windes wie vorhergesagt war, unter Motor gemacht. Trotzdem sehr gemütlich. Um sieben abends haben wir in Rudkøbing festgemacht. Nach der ganzen Fahrerei sind wir gleich in den Ort um uns die Beine zu vertreten. Ein schönes Fleckchen. Da werden wir, auch dank morgen vorhergesagten unfreundlicherem Wind, morgen noch einen Tag zu Bunkern und zur Erholung verwenden. Und heute den Abend noch schön ausklingen lassen mit lecker essen und schnacken.

 

Steuerfrau Dani

 

Anfahrt auf Rudkøping (der Ort liegt links hinter der Brücke)

 

Erkundungsbummel

 

Abendstimmung (Blick auf Einfahrt in den Hafen)

Sommertörn Tag 4

Nach der langen Nacht gestern gönnten wir uns einen Gammeltag in Langø. Also erst mal Ausschlafen. Nach dem Aufstehen kümmerten wir uns um die Formalitäten. Der Hafenmeister war echt klasse. Kein Mensch und kein Automat, sondern einfach ein Briefkasten mit Umschlägen darin. Und nach über einer Woche war auch mal Wäsche waschen wieder nötig. Und frischen Fisch vom Kutter gekauft. Dann gingen Dani und ich in den Ort spazieren. Ein gemütliches verträumtes Örtchen. Ein Highlight war das Kaffee, dass wir fanden. Quasi im Garten von einem älteren Pärchen. Mit Mini (und das stimmt)-Markt. Unseren Kaffe tranken wir unter “Bewachung” durch die Hündin Stella, welche sich riesig über neue Leute freute. Den Nachmittag nutzte ich für kleinere Reparaturen und Ausbesserungen am Schiff. Es fällt doch ganz schön was auf und an, wenn man längere Zeit das Schiff intensiv nutzt.

Abends frischte der Wind auf 6 auf. Das leider von querab. Also Leinen verstärkt und ab ins Bett.

Der Hafenmeister

 

Der Fischereihafen

 

Kaffee Dani und Stella

Sommertörn Tag 3

Nach Kaffetrinken im Hafenkaffee, kleineren Einkäufen und tanken sind wir gegen Mittag aus Burgtiefe ausgelaufen. Es ging auf westlichen Kurs zurück durch Fehmarnbrücke. Insgesamt hatten wir bis Abends etwas unruhige See und sogar kurz Regen. Da hat sich wenigstens die Segeljacke gelohnt. Ansonsten war viel Sonnenschein dabei. Nach einem ausgiebigen Abendessen (Rührei mit gebratenen Würsteln) machten wir uns für die Nachtfahrt zu unserem Zielhafen, den Hafen Langø bereit.

Die Anfahrt durch das recht lange und enge Fahrwasser war nicht ganz einfach. Die überwiegend unbeleuchteten Tonnen waren schwer zu erkennen. Außerdem fielen uns einige Geisterttonnen (nicht in der Karte vermerkt) auf. Dank „Adlerauge“ Mike schafften wir dies aber ohne Kollision. Die Einfahrt in den Hafen war recht eng und im ersten Moment nicht zu sehen. Nach einem Schlenker in der Fahrinne haben wir es dann aber ohne Schäden in den Hafen und rein in die nächste freie Box geschafft. Um Punkt 12 Uhr nachts angelegt. War ich froh und selten habe ich einen Anlegerdrink so genossen wie zu diesem Moment.

 

Mal Regen

 

Sonnenuntergang

 

Unser Bordkoch beim Zaubern

 

Nachtfahrt

Sommertörn Tag 2

Heute gegen 8 raus. Ziel war Gedser. Es war ein entspannter Segeltag, bis uns erst der Wind verließ und dann aus der falschen Richtung neu ansetzte. Also mittags Kursänderung nach Fehmarn. Ziel war die Marina Burgtiefe. Wir liefen von Westen aus unter der Fehmarnbrücke an. Danach noch ca. 1Stunde Anfahrt bis zum Hafen. Das Anlegen war sehr entspannt und um 19 Uhr lagen wir sicher in der Box. Etwas enttäuschend war, dass der Hafen (also Shop und Büro) schon zu waren. Der Hafen hat einen schönen Strand in der Nähe. Aber für meinen Geschmack ist er für einen Hafen dieser Größe nicht gerade attraktiv.

 


Frachter im morgendlichen Dunst. Wer findet ihn?

 

Mike beim Ausgleichen der üblichen Schräglage

 

Anlaufen der Fehmarnbrücke.

 

Abendrot in Burgtiefe

Sommertörn Tag 1

Heute, 15.8.2018, sind wir schon morgens um fünf raus. Wir wollten ja etwas Zeit wieder einholen. Und das ist uns ganz gut gelungen. Holnis Haken haben wir um kurz nach acht umrundet und unser Tagesziel Marstal kurzerhand in Bagenkop geändert. Guter Wind und guter Schub und nachmittags auch gute Wellen. Wechselnd mit Motor und unter Segel gefahren. Dabei immer gute Fahrt mit bis zu 6,5 kn.
In Bagenkop fanden wir einen echt schönen Hafen und gleich bei Ankunft auch einen Fischer, dem wir beim Ausladen gleich Schollen abkauften. 6 große Stück für 60 Kronen (~8€) war echt fair. Abendessen war gesichert.
Den Abend haben wir mit einem Eis und dem Blick auf mehrere Traditionssegler (wahrscheinlich Abreisende von der Hansesail) eingeleitet und mit einem phänomenalen Abendessen beendet.

Sehr guter Start für den Törn nach all den Problemen.

 

 

 

 

 

Bagenkop: Mit Petzi—Spielplatz.

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Pippilotta

 

 

 

 

 

 

 

 

Hafenblick

 

Sommertörn: Der lange Weg bis zur Abfahrt

So, es geht wieder los: Anreise am Samstag, den 11.8.2018 und dann so 3,5 Wochen mit wechselnden Crews.
Von Anfang an dabei sind Dani, Mike und ich (Michi). Die lange Fahrt von Nürnberg nach Flensburg verlief unspektakulär und mit guter Laune (auch gestärkt durch mehrere Pausen und einen Lebensmitteleinkauf).
Am folgenden Tag bereiteten wir uns auf die Abfahrt vor. Aber welch eine Enttäuschung: der Motor erzeugte keinen Schub und das Getriebe qualmte. Kein guter Anfang für einen Urlaub. Nachdem alle Reparaturversuche keine deutliche Besserung brachten und noch dazu die Verschleissgrenze am Getriebe offensichtlich erreicht war, machte ich mich auf zurück nach Nürnberg um das Ersatzgetriebe zu holen. Am Nachmittag darauf, es war inzwischen der 13., war ich mit Getriebe wieder da. Dani und Mike hatten derweil eine schöne Zeit in Flensburg. Nicht zuletzt auch durch einen Besuch von Flensburger Freunden beim Schiff. Der Einbau dauerte mit allem bis zum 14. und wir mussten aber feststellen, dass das neue Getriebe zwar super funktionierte, aber immer noch kein ausreichender Schub ins Wasser kam. Nach etlichen Beratungen bei verschiedenen Fachfirmen, kam eine mögliche Lösung: die Schraube könnte vermuschelt sein. Auch wenn ich das beim eigenen Abtauchen als nicht so schlimm empfand. Trotzdem organisierten wir einen Taucher. Und was soll ich sagen: das war einfach die Lösung. Schub wie selten. Und weil er schon mal im Wasser war, hat der Taucher gleich den geschätzten 150 kg Muschelbalast vom Rumpf gekratzt.

Nachdem damit nichts mehr einer Abreise im Wege stand, war die Abfahrt für den 15. geplant.

Mike beim Einkaufsbummel

 

 

 

 

 

 

 

 

Unser tauchender Retter

 

 

 

 

 

 

 

 

Taucher unter Beobachtung