Zwischen 9:30 und 10:00 Uhr hat sich Steffi angekündigt. Sie ist über Nacht mit dem Flixbus nach Amsterdam gefahren und von dort aus mit Bahn und Bus weiter nach Medemblik. Etwas hektisch wurde es für mich, als sich Steffi heute Morgen per WhatsApp meldete und die Ankunft für 8:30 Uhr bekannt gab. Also schnell raus aus den Federn, Morgenwäsche und ohne Kaffee gleich Richtung Bushaltestelle. Ich war gerade noch rechtzeitig…
Ein ausgiebiges Frühstück gab es an Bord. Es folgte noch ein Einkauf beim örtlichen Kaufmann, der eine nostalgische Mischung zwischen Kleinbaumarkt und Schiffsbedarfsladen ist und sehr hilfsbereit war. Danach mussten wir noch am Besanmast einige Sachen erledigen und haben Michi mal wieder im Bootsmannstuhl hoch in den Mast gezogen. An unserem Radarreflektor hatte sich eine Befestigung gelöst, eine Antenne musste wegen Klappergeräuschen etwas korrigiert und die Blöcke am Masttop gefettet werden.
Am frühen Nachmittag haben wir in Medemblik abgelegt und sind durch die Klappbrücke erst mal zur Tankstelle gefahren. Da trafen wir unseren Kaufmann vom Vormittag wieder, die Tankstelle gehört nämlich auch zu dem Geschäft.
Unser Tagestörn ging diesmal nur bis Enkhuizen. Zwar ist das eine relativ kurze Strecke von nur 10 Seemeilen, dafür stand aber der Wind sehr gut, es genügte unsere Genua für 6 Knoten Fahrt. Auf dem Wasser war heute sehr viel los, anscheinend ist das Himmelfahrtswochenende Hochsaison auf dem Ijsselmeer… und es will wohl jeder nach Enkhuizen. Der Hafen ist allerdings groß genug und wir finden schnell den uns zugewiesenen Liegeplatz.
Morgen wollen wir an Amsterdam vorbei und tags darauf über die Kanäle weiterfahren.
Ein spezieller Gruß geht heute von Rudi an “Klein-Annika” und ihre Eltern. Meine beiden Töchter kennen sie auch noch, wir waren gemeinsam in Mecklenburg auf Faltboottour.
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