Rund Fünen -10. Tag (Ziel Kerteminde)

Wir wurden von schönem Wetter begrüßt. Kurz vor 9 Uhr haben wir mit Ziel Kerteminde abgelegt. Die Ausfahrt aus dem Hafen unter Motor hat gut geklappt. Das erste Stück nach Kerteminde sind wir nur unter Genua gesegelt, nach dem Frühstück haben wir dann alle Segel gesetzt. Der Wind hat sehr gut gepasst…bis ca. 15 Uhr, ab da hatten wir ziemliche Flaute, Entscheidung: Motorfahrt. Nach ca. 20 Minuten offenbarte ein Blick ins Getriebe wieder Probleme, der Flansch hatte sich wieder vom Getriebe gelockert. Die Welle eierte wieder deutlich – Mist, also Motor aus und überlegen.

Sven hatte unser Dümpeln gleich zum Angeln genutzt. Innerhalb von wenigen Minuten hatte er gleich drei Bisse an der Angel, allerdings keine Riesenbrocken, also wieder zurück damit ins Wasser. Ich entschied mich derweil für “Ersatzmotorfahrt” mit Beiboot und Außenborder längsseits an Backbord. Tim war Steuermann in der “Baby Southern Chancer”. Wir brachten es so zumindest auf 2-3 Knoten und kamen wenigstens weiter. Nach ungefähr einer Stunde kam auch wieder Wind auf, wenn auch nicht aus der passenden Richtung. Unterwegs musste deswegen doch nochmal kurz der Bordmotor aushelfen, wenn auch mit ungutem Gefühl. Angelegt haben wir dann gegen 20:30 Uhr in der Marina Kerteminde.

Spät am Abend haben Tim und ich dann nochmal den Getriebeflansch auseinander gelegt, diesmal haben wir die Flanschplatte komplett abgenommen. Kein schöner Anblick, die Passfeder und die Aufnahme zeigten deutliche Abnutzung, es hätte wohl nicht mehr lange durchgehalten. Mit Bordmitteln nicht zu beheben…morgen mehr…ab in die Kojen.


Tim in der “Baby Southern Chancer”


Geschwindigkeit mit Außenborderantrieb


Angelerfolg