Auswintern 2017

Nachdem der Winter lang genug war, haben wir uns überlegt, das Schiffchen aus dem Winterschlaf zu wecken. Dazu hatten wir uns 2 Wochen Zeit genommen und wollten die Zeit auch gleich für diverse Verbesserungen nutzen. Im Besonderen sollten alle Wanten und Stagen unserer Masten erneuert werden.

Ab 21.04. waren wir alle drei Eigner am Schiff. Es fing schon etwas arbeitsintensiv an. Gleich zu Beginn mußten wir das Getriebe tauschen um überhaupt los fahren zu können. Nachdem das passiert war, ging es am 22.04. nach Gelting. Hierbei hatten wir tatkräftige Unterstützung von Mikael. Nach einer spannenden Einfahrt in den Hafen (auf Grund des starken Windes und Seeganges war es unklar, ob wir genug Schub für die Einfahrt haben) wurden wir im Hafen empfangen. Einerseits von Bootsmann Baum (Fachbetrieb aus Gelting, unser Riggbauer), welcher gleich mit Messarbeiten begann und andererseits Familie Förster. Letztere haben uns auch während der weiteren Tage immer wieder  tatkräftig unterstützt (Transport, Essensversorgung, Material, Rat und Tat,…). Beim Grillen wurde es dann ein entspannter Abend.

Am kommenden Tag wurden die Masten gelegt und das Schiff aus dem Wasser gehoben. Da hatte sich am Rumpf ganz schön was angesiedelt in den 2 Jahren. Außerdem zeigten sich kleinere Schäden am Unterschiff. Die nächsten 11 Tage haben wir während das Schiff an Land stand diverse Arbeiten ausgeführt (Unterschiff gespachtelt und Antifouling neu, allgemein Anstrich Rumpf, diverse Installationen am Mast, Antriebswelle neu gelagert und Motor ausgerichtet, Steuerungen der Energieverteilung teilweise erneuert und ergänzt, nicht mehr benötigten Generator und 1 Batterie ausgebaut,…). Parallel dazu wurden unsere Wanten und Stagen erneuert. Hierbei waren einige Hürden und unvorhersehbare Probleme zu meistern, was durch Bootsmann Baum und seinen Kollegen Henry super gemacht wurde. Das Rigg sollte somit wieder für die kommenden Jahre fit sein. Aber auch bei bei den durch uns durchgeführten Arbeiten gab es, neben dem deutlich höheren Umfang als erwartet, einige Unannehmlichkeiten zu überwinden. Z.B. wurde bei den Streicharbeiten die Farbe bei Windstärke 7 (hatten wir fast durchgehend) vom Pinsel geweht. Das hat neben der durch den Wind verursachten Kälte nicht gerade die Stimmung gehoben. Mit einer gesunden Sturheit und langen Arbeitstagen haben wir es aber geschafft fast alles zu erledigen.

Ein dickes Lob geht hierbei auch an das Personal des Hafens Gelting -Mole. Die Jungs haben uns stets professionell geholfen und freundlich geholfen. Hierbei muss man beachten, dass gerade Hochsaison für das Einsetzen von Booten und somit auch deren Arbeitspensum sehr hoch war. Den Hafen kann man nur empfehlen.

Am 04.05. haben wir das Schiff wieder eingesetzt und die Masten gestellt. Leider ging das Getriebe des Motors nur im Vorwärtsgang. So hat uns einer der Hafenmeister vom Kranbecken aus mit einer Leine zu unserem Liegeplatz verholt. Nach einer Neueinstellung des Getriebes ging wieder alles und bei unserer Rückfahrt nach Flensburg am 06.05. zeigten sich die Früchte unserer Arbeit. Neu gelagert, mit glatten Rumpf und sauberer Schraube lief unser Schiffchen zu einer neuen Höchstform auf. Bei Flaute konnten wir mit teilweise 6 Knoten unter Motor für unsere Verhältnisse “dahin düsen”.

In Flensburg haben wir unsere Ankunft an Bord mit Freunden und Hafenkameraden gefeiert, noch kleinere Restarbeiten erledigt und sind dann zu Bett. Am 07.05. ging es früh raus und nach Klarieren des Schiffes ging es ab nach Hause.

 

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Mikael am Steuer bei der Fahrt von Flensburg nach Gelting

 

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Abtransport der Segel zur Zwischenlagerung

 

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Die Southern ist bereits ohne Masten und wird bei strömenden Regen ihrem Element entrissen

 

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Ergebnis der Grobentmuschelung

 

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Abkratzen der letzten Ablagerungen am Unterwasserschiff

 

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Erster Anstrich Unterwasserschiff

 

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Pause

 

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Abendessen

 

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Eine der vielen Nachtarbeiten: Auftrag Antifouling an der Schraube und Welle

 

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Die Southern auf dem Weg zurück ins Wasser

 

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Transport des Besanmastes zum Stellen

 

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Die Southern mit Besan im Kranbecken

 

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Mastprozession die 2.

 

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Erstes Ergebnis der Test. Noch nicht mit Vollgas  🙂