Heute sind wir gleich früh um 7:30 Uhr bei westlichem Wind raus aus dem Hafen. Mit südsüdöstlichem Kurs war alles super. Unterwegs wurden wir von der Najade überholt. Hier auch danke an Clara und Horst für eure Nachricht. Wir melden uns auf jeden Fall.
Nach dem Passieren von Pølshuk holten wir nach Süden aus um in einem weiten Schlag Richtung Kalkgrund zu kommen. So der Plan. Wir drehten im Bredgrund Richtung Kiel-Flensburg-Weg ein. Und dann fing das Elend an: Wind 5-6 mit Böen bis 7. Das Ganze so ungünstig von Westnordwest, dass wir gegen den Schwell ankreuzen mussten und wirklich um jeden Meter gekämpft haben. Hierbei half uns auch unser Motor im Rahmen seiner Möglichkeiten tapfer und ohne Meckern mit. Ganz häufig suchten wir unter Landabdeckung Schutz und sammelten unsere Kräfte für den nächsten Schlag. Das verrückteste waren die Wetterwechsel: innerhalb von 5 Minuten folgte auf Sonne und fast “Südseefeeling” ein eiskalter “harter” (kein Hagel, aber es fühlte sich so an) Regen und ich kann es beschwören, ich habe einmal waagrechten Regen gesehen. Durch Schwell und Wind hatten wir teilweise 35 Grad Schräglage (das zeigte das wieder installierte Clinometer). Als wir endlich ausreichend Raum erkämpft hatten um nach Südsüdwesten nach Gelting abzulaufen kam nochmal eine ganz steife Brise mit allem, was man nicht braucht. Sogar mein Bier wurde in der Dose verwässert. Sauerei! Nach diesem Abschiedsgeschenk hatte Poseidon dann aber doch ein Einsehen und wir liefen die Strecke ohne weitere Probleme bei etwas über 4 Windstärken und ruhigerer See ab.
Um 21:00 Uhr haben wir an unserem alten Platz in Gelting festgemacht. Zur Belohnung gab es als erste Mahlzeit (Frühstück war wegen frühem Aufbruch entfallen) Ravioli. Aber die waren köstlich.
Alles im Allem war der “stolze Ritt” von neulich hierzu wie eine Wunderkerze zu einem Feuerwerk.
Morgen werden wir ausruhen. Und am Donnerstag gehts nach Flensburg.
Gäste am Morgen
Auch die Schwäne haben noch geschlafen, als wir uns zum Auslaufen bereit machten.
Abschied Mommark
Najade beim Überholen
Erste Eindrücke des nicht optimalen Wetters
Festmal zur Belohnung