Sommertörn Michi: 4. Seetag

Um 10 Uhr liefen wir bei Sonnenschein aus und verliesen die Dyvig mit Ziel Faborg. Da der Wind schön blies, hissten wir gleich das Vor- und Großsegel. Die Southern schaffte wieder bis zu 7 Knoten, aber nach so 1 Std entschieden wir uns fürs Reffen, da die Krängung schon unangenehm wurde. Nach langem Schlag nach Norden (um den östlichen Wind zu nutzen) stellen wir fest, dass der Versatz durch Wind und Wellen so groß war, dass wir es durch Kreuzen nur schwer zu einer normalen Zeit an unser Ziel schaffen würden. Auch unter Motor war es eine lange Tour, weshalb wir uns nachmittags zu einer Kursänderung nach Lyö entschlossen. Nachdem der Motor toll durchgehalten hatte (4kn SOG gegen Windstärke 4 und Strom), spielte er uns beim Anlegen einen beinahe fatalen Streich. Anstatt zum Abbremsen in Rückwärts zu kuppeln, schaltete er in vorwärts. Gott sei Dank hatten wir schon eine Landleine und konnten das abfangen. 5cm vor dem nächsten Schiff stand die Southern endlich still. Also mir ging dabei ehrlich gesagt der Arsch auf Grundeis.
Bei der Aktion hat uns der super freundliche Hafenmeister toll geholfen. Nachher erzählte er uns bei einem Schnack noch, dass er unser Schiff kennt. Wer wissen will woher, sollte Thommi’s Bericht vom letzten Jahr lesen.

Mittags in der dänischen Südsee 1

Mittags in der dänischen Südsee 2

Angekommen in Lyö