3. Tag: Mommark- Rückschau, komische Bräuche und gute Nachbarn

Nachdem wir gestern etwas erschöpft waren, an dieser Stelle ein paar Ergänzungen zum gestrigen Tag. Um die Heftigkeit des Seeganges darzustellen langt folgendes Detail: Eine Tomate wurde durch das Schaukeln aus dem (verdammt tiefen) Obstnetz herausgeworfen. Von weiterem fliegenden Gut (Taschen, ….) ganz zu schweigen. Außerdem konnten wir Live ein Mayday per DSC erleben (Motorschaden der Motoryacht Appolonia). Eingreifen war aber für uns weder möglich (zu weit weg) noch nötig (Seenotrettung lief bereits ohne uns an). Heute habe ich unser Schiff kontrolliert und muss sagen: auch Windstärke sechs steckt die Southern ohne weiteres weg. Nur ein Sicherungsring einer Want war verbogen.
Ein dickes Danke an dieser Stelle an unsere Schiffsnachbarn von der Najade. Die beiden haben uns längsseits an ihr Schiff anlegen lassen, oder besser gesagt, die Beiden haben uns fast alleine angelegt. Das war ein Service. Soweit zu gestern.

Heute haben wir nach ausschlafen und ausgedehntem Frühstück die Umgebung erkundet. Nirgends hier im Norden war mir der Begriff “Südsee” so nah.
Anschließend wurden wir auf dem Hafenfest Zeuge des Endes eines Pfahlhockerwettkampfes. Der Sieger hatte 72 Stunden da oben verbracht. Warum? Weil er es kann!
Außerdem erfolgte das schon fast obligatorische Oldtimertreffen.
Dann hatten wir noch Schiffsbesuch und Gegenbesuch auf der Najade. Ein tolles Schiff. Ein 40 Jahre alter Eigenbau aus Magdeburg. Seit 20 Jahren basteln und fahren die Beiden damit. Das Alter sieht man der Najade echt nicht an.
Nach einem Blick in die (sich deutlich negativ veränderte) Wettervorhersage haben wir beschlossen erst mal im Hafen zu bleiben. Bei Aussicht auf Windstärke 7 nimmt der Elan etwas ab. Es bleibt spannend.

Dänische Südsee- Sogar mit Palmen

Pfahlhocker – da hatte der noch 8 Stunden vor sich.

Oldtimer

Die Najade

Tribute to Senfi

2 Antworten auf „3. Tag: Mommark- Rückschau, komische Bräuche und gute Nachbarn“

  1. Hallo ihr zwei! Wir sind mit Najade an der Kueste entlang nach Süden gesaust und waren bereits um 14.00 Uhr in kiel am seglersteg vor den alten schleusen fest. Wir hoffen ihr habt auch wohlbehalten die Flensburger Foerde erreicht und liegt inzwischen sicher im Hafen.
    Wir wünschen euch noch schöne erlebnisreiche tage mit dem schiff und vielleicht treffen wir uns mal irgentwann wieder.
    Viele liebe grüsse Horst und Clara von “Najade”

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