Deutschlandreise 7. Tag

Heute Morgen haben wir die nahe Tankstelle an unserem Anlegeplatz in Miltenberg gleich für Dieselnachschub und frische Sonntagsbrötchen genutzt. Danach ging es gleich auf den Weg Richtung Aschaffenburg.

An der Schleuse Wallstadt haben wir dann Michis Freundin Dani mit an Bord genommen. Michis Eltern haben den Fahrdienst übernommen und werden am Abend dann Annika wieder zurück nach Erlangen nehmen. Zwischenzeitlich war, soviel ich weiß, Sightseeing in Aschaffenburg angesagt.

Besonderes Ziel war für heute die Gegend nach der Schleuse Kleinostheim. Hier hatten wir vor, Freunde von mir zu treffen – Martina und Paul. Den Kontakt hatte ich schon vor einigen Tagen aufgenommen und uns großspurig schon für Donnerstag oder Freitag angekündigt- heute ist Sonntag – naja da hab ich die großen Windungen des Mains doch etwas unterschätzt. Angelegt für die Nacht haben wir dann in Mainflingen an einem (!) etwa sechs Meter hohen Poller für die Großschifffahrt – es funktioniert! Kurz darauf kamen Martina und Paul mit ihrem eigenen Motorboot vorbei und hatten längsseits bei uns an Backbord festgemacht. Toller Besuch, schön dass es geklappt hat und ich damit ein Versprechen vom 40. Geburtstag meiner Schwester einlösen konnte, danke. Zum Ende gab es für Annika auch noch eine Runde schnelles Motorbootfahren, man konnte an ihrem Gesicht richtig ablesen, dass es klasse war. Dann war Zeit, dass Annika abmustert und mit Helga und Klaus nach Erlangen zurückfährt (vielen Dank fürs Fahren). Annika, es war ein sehr schönes Wochenende!

Wir hatten auch die Aufmerksamkeit der Ortsbewohner geweckt. Es kommt wohl nicht so oft vor, dass Sportboote an diesen Riesendalben festmachen. Schwuppdiwupps hatten wir den Nachbarn Günter auf ein Bier an Bord eingeladen. Eine Stunde später kam er nochmal vorbei und hatte sogar einen Eimer mit fünf Bierflaschen dabei. Kurz darauf kam auch noch der Nachbar Alois “der Österreicher”. Wirklich nette Leute, es hat mit Euch Spaß gemacht. Danke fürs Bier, mehr gleich auf den nachfolgenden Fotos. Gute Nacht!

Halt, Nachtrag: Ich wurde darauf hingewiesen, dass ich doch auch noch erwähnen sollte, dass mir bereits am ersten Tag auch ein Missgeschick passiert ist. Es war beim Anlegemanöver im Sportbootclub Bamberg im Regnitzarm, als ich während der Erkundungsrunde den Wendekreis unseres Bootes etwas unterschätz habe. Kurz: Ufer kam näher – Rückwärtsgang rein und trotzdem einige Zweige des herannahenden Weidenbaums mitgenommen. An Deck sah es ansatzweise nach Botanischem Garten aus – ansonsten aber nix passiert. So, nun hab ich das auch offen und ehrlich erzählt 🙂